Das Land der Wikinger

Gorm der Alte († um 950) wird wohl heute als eigentlicher Staatsgründer angesehen. Er regierte als erster Wikinger über große Teile Dänemarks und ging als Harald der Gute in die dänische Geschichte ein. Im Zentrum seiner Herrschaft erschien der Name Dänemark auf einem Runenstein in Jütland wohl Mitte des 9. Jahrhunderts das erste Mal.
Unter seinem Sohn Harald Blåtand (Blauzahn, † um 986) wurden Dänemark und Norwegen vereint. Zu dieser Zeit fand auch das Christentum endgültig Eingang. Es war die Zeit (9. Jh bis 1050), in der die dänischen Winkinger ausgedehnte Beutezüge im Frankenreich, in Asturien, Portugal, auf den Balearen, in der Provence und in Italien unternahmen. Bis 878 hatten sie drei Virtel von England erorbert. Als König von Dänemark, England und Norwegen ging Knut II., der Große, in die Geschichte ein. Nach seinem Tod 1035 zerbrach das Nordseegroßreich jedoch und  Dänemark fiel durch Erbvertrag zeitweise unter die Herrschaft Norwegens. Es folgte eine Zeit der Aufstände und Thronwirren. Mit Unterstützung durch die Kirche hofften die Könige auf eine Festigung ihrer Macht.
Erst 1157 vermöchte sich Waldemar I., der Große, wieder als Alleinherrscher durchzusetzen. Durch die Eroberung von Rügen (1169), Pommern (1184) und Estland (1219) baute Dänemark seinen Einflußbereich an der an der südlichen Ostseeküste aus und stieg wieder zu einer Großmacht auf.
1227 gingen die unterworfenen Gebiete in der Schlacht bei Börnhoved gegen eine Koalition aus Holsteinern, Lübeckern und Dithmaschern zum großen Teil wieder verloren. Es folgten 100 Jahre des Niedergangs. Erst danach gelang es Waldemar IV. Alderdag die meisten Pfandlehen einzulösen und Dänemark wieder zu einen. Er verheiratete seine erst zehnjährige Tochter Magrathe mit Håkon Magnussen von Norwegen und Schweden. Nach Waldemars Tod 1375 setzte Margarethe I. die Wahl ihres erst fünf Jahre altens Sohnes Olaf zum König
von Dänemark durch und übernahm die Regentschaft für ihn. Nachdem ihr Mann Håkan Magnussen 1380 früh starb, übernahm sie auch die Regierungsgeschäfte von Norwegen. 1387 starb auch der erst 17-jährige Olaf und so wurde Margarethe zur Königin von Dänemark und Norwegen gewählt. Vom schwedischen Adel zur Hilfe gerufen besiegte zwei Jahre später sie König Albrecht von Schweden und wurde 1389 auch als Königin von Schweden anerkannt. Die drei skandinavischen Königreiche waren erstmals unter einer Herrschaft vereint.
 Um diese Einheit zu sichern wurde 1397 die Kalmarer Union gegründet, die formal bis 1523 bestand. Faktisch brach Schweden aber schon 1448 aus der Union aus.
Die im folgenenden bestimmende machtpolitische Rivalität zu Schweden führte letztendlich unter König Friederich II. von Dänemark zum Dreikronenkrieg (1563-1570) gegen Schweden. Äußerlich veranlasst wurde dieser Krieg durch den Streit um das dänische Staatswappen, dem Christian III. 1546 die drei Kronen des schwedischen Wappens hatte hinzufügen lassen, um den Anspruch auf die schwedische Krone zu bekräftigen. Durch den Frieden von Stettin wurde der Krieg 1570 ohne teritoriale Veränderungen un ohne Klärung der Wappenfrage beendet. Die Rivalität zwischen Dänemark und Schweden bestand jedoch weiter. So führte Christian IV zwei weitere Feldzüge (1611-1613 und 1643-1645) gegen Schweden. Letztendlich gelang es Schweden im Dreißigjährigen Krieg seine Stellung gegenüber Dänemark vom Kontinent aus zu stärken. In den darauf folgenden  Jahren bis 1660 verlagerte sich das machtpolitische Gewicht in Skadinavien zugunsten Schwedens. Dänemark wurde in seinen Gebieten stark verkleinert.
1660 erzwangen die beiden nichtadligen Stände die Einführung der Erbmonachie und fünf Jahre später wurde durch das dänische Königsgesetz - "Lex Regia" - der monarchische Absolutismus festgeschrieben.
Während der Napoleonischen Kriege wurde Kopenhagen - unter Erik VII von Pommern zur Hauptstadt erkoren - größtenteils zerstört. Durch die Freidensverträge von 1814 musste Helgoland an Großbrittanien und Norwegen an Schweden abgetreten werden.
Um 1834 wurden in Dänemark als erstes demokratisches Element 4 Provinzialständeversammlungen einberufen, die bei Gesetzgebungsverfahren eine beratende Funktion ausübten. Ihr praktischer Einfluß war allerdings gering. 1849 wurde die absolute Monarchie durch eine konstituionelle Monarchie abgelöst.
Als Folge der Deutsch-Dänischen Kriege von 1848-50 und 1864, die aus dem Konflikt zwischen der dänischen und der deutschen Nationalbewegung hervorgingen, verlor Dänemark - trotz einer Zwischenlösung nach dem Londoner Prtokoll von 1852 - letztendlich Schleswig, Holstein und Lauenburg.
Die beginnende Zusammenarbeit von Links- und Rechtsparteien führte zu in einem sozialen Gesetztgebungswerk ab 1891 zur Einführung der Altersversorgung, der staaatlichen Förderung des Krankenkassenwesens, der Unfallversicherung und dem staatlischen Zuschuss für die Arbeitslosenkassen.
Im ersten Weltkrieg verhielt sich Dänemark neutral. Das deutschsprachige Nordschleswig kam 1920 nach einer Abstimmung zu Dänemark. Die folgende moderne und soziale Reformpoltik brachte dem Land den Ruf als Wohlfahrtsstaat ein.
Während des 2. Weltkriegs sah sich Dänemark 1939 gezwungen den von den Deutschen angebotenen Nichtangriffspakt anzunehmen, wurde jedoch ein Jahr später zur Sicherung der Ostseezugänge und der Nachschubverbindung nach Norden unter dem Tarnnamen Weserübung-Süd von deutschen Truppen bestezt. Die dänische Regierung wurde ultimativ aufgefordert die Bestezung als Schutmaßnahme vor einer drohenden Invasion der Allierten anzuerkennen. Die deutschen Truppen stießen auf eine nennenswerte militärische Gegenwehr. Angesichts der deutschen Übermacht und er Drohung Kopenhagen durch von der deutschen Luftwaffe bombadieren zu lassen, erklärte die dänische Armee am 10 April 1940 ihre Kapitulation. Die Regierung blieb zunächt bis 1943 im Amt. König Christian X forderte gezwungenermaßen die dänische Bevölkerung auf jeglichen Widerstand aufzugeben.  1943 bildete sich der "Dänische Freiheitsrat", der den Widerstand gegen die Besatzer organisierte. Die Besatzungsmacht verhäng darufhin im August 1943 den Ausnahmezustand. Im Oktober verhalf die dänische Bevölkerung 7000 in ihrem Land von der Deportation bedrohten Juden zur Flucht nach Schweden. König Christian X. wurde ab 1943 auf Schloss Amalienbourg gefangen gehalten.

1945 nahm die Regierung unter Vilhelm Buhl alle unter dem Druck der Deutschen beschlossenen Gesetze zurück und ging gegen die Kolaborteure vor.